Mineralstoffe sind anorganische, in ionischer Form (Kationen und Anionen) vorliegende Elemente, die dem Körper über die Nahrung in unterschiedlichen Mengen zugeführt werden müssen. Sowohl Mangelerscheinungen als auch überm&äuml;ssige Zufuhr sollten &üüml;ber längere Zeiträume vermieden werden. Überschüssige gut wasserlösliche Mineralien werden über die Nieren ausgeschieden und sind daher nur bei Nierenerkrankungen problematisch. Andere Mineralstoffe werden im Körper gespeichert und können langfristig negative Auswirkungen haben.
Hauptelemente
Die nachstehenden Elemente werden vom Körper in grösserer Menge benötigt:
- Natrium, als Na+. Natrium wird zur Signalübertragung der Nervenzellen benötigt sowie zum Regulieren des Wasserhaushalts und des Blutdrucks. Erhöhter Bedarf besteht kurzfristig bei körperlicher Anstrengung oder Fieber (Verlust beim Schwitzen), Ausgleich z.B. durch Mineralwasser mit hohem Na-Gehalt. Bei Hypertonie sollte die Aufnahme dagegen reduziert werden (kochsalzarme Ernährung, spezielle natriumarme Wasser).
- Kalium, als K+. Wirkung ähnlich wie bei Natrium, bei unzureichender Zufuhr über die Nahrung insbesondere Herzmuskelstörungen.
- Calcium, als Ca2+. Calcium dient insbesondere dem Knochenaufbau. Vorkommen in Milch und hartem Wasser. Bei Mangel Osteoporose. Erhöhter Bedarf während der Schwangerschaft und Stillzeit.
- Magnesium, als Mg2+. Magnesium beugt Krämpfen der Muskulatur vor. Vorkommen in Milch und Mineralwasser.
- Chlor, als Cl-. Chlorid wird als Anion meist zusammen mit Natrium aufgenommen (Kochsalz) und dient der Regulierung des Wasserhaushalts.
- Phosphor, als PO43- bzw. HPO42-. Phospat dient der Energiegewinnung im Körper und fördert die Stabilität von Knochen und Zähnen. Vorkommen insbesondere in Milch.
Spurenelemente
Als Spurenelemente werden insbesondere benötigt:
- Eisen, zur Bildung von Hämoglobin. Erhöhter Bedarf bei Kaffee- oder Teekonsum!
- Zink, zur Stärkung des Immunsystems. Bei Mangel Haarausfall und Hautschäden. Vorkommen in der Milch.
Weitere Spurenelemente sind Mangan, Molybdän, Kupfer und Chrom als Kationen sowie Fluor und Iod als Anionen.
Letztes Update dieser Seite: 08.02.2019